Die Abwehrhaltungen gegenüber einer Anstellung von Menschen mit Behinderungen (MmB) sind vielfältig und reichen von unbegründeten Ängsten bis zu Vorurteilen, die auf mangelndem Wissen und Verständnis beruhen. Gründe für diese Ablehnung können auf Unkenntnis, stereotypen Annahmen oder Vorurteilen basieren. Die Existenz von Vorurteilen und Biases im Allgemeinen kann durch tief verwurzelte gesellschaftliche Normen und Stereotypen erklärt werden, die die Wahrnehmung und Bewertung von Menschen mit Behinderungen beeinflussen.
Um Vorurteile und Biases abzubauen, ist es wichtig, neue Erfahrungen zuzulassen und Gegenargumente zu entwickeln, die auf fundierten Informationen und einem veränderten Blickwinkel basieren.
Um Hindernisse im gesamten HR-Life-Cycle abzubauen, sollten gezielte Massnahmen ergriffen werden. Dazu gehören z.B. Sensibilisierungsschulungen für Personalverantwortliche, die Förderung einer barrierefreien Arbeitsumgebung, die Implementierung fairer Entlohnungspraktiken, gezielte Weiterbildungsprogramme und die Schaffung einer inklusiven Unternehmenskultur, welche Vielfalt schätzt und fördert. Nur mit einer umfassenden Strategie können Vorurteile und Hindernisse Menschen mit Behinderungen gegenüber abgebaut und ein inklusives Arbeitsumfeld ermöglicht werden. Denn die Förderung von Vielfalt und Inklusion durch die Wirtschaft ist Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und trägt auch zu ihrer Wertschöpfung und ihrem Erfolg bei.